Der Holunder war schon immer eine der wichtigsten Heilpflanzen für den Menschen.
Das Wort Holunder stammt von dem althochdeutschen Wort Holuntar (Holun = hohl, heilig, günstig, gnädig) ab. Tar kommt von Baum oder Strauch.
Der lateinische Name des Strauchs, Sambucus, geht wahrscheinlich auf die Sambuche zurück, ein harfenähnliches altgriechisches Instrument, das aus Holunderholz gefertigt wurde.
Allein in der deutschen Sprache gibt es eine Vielzahl von Ausdrücken für den Holunder: Attich, Alhorn, Betschel, Elder (engl.), Ellhorn, Flieder, Fliederbusch, Holder, Holler, Huskolder, Kelkenbusch, u.v.a. Namen.
Bereits in der Bibel sollen sich angeblich zahlreiche Hinweise auf den Holunder finden:
Baum des Lebens und Baum des Todes...
Überlieferte Weisheiten / Bauernregeln
"Wenn der Holunder blüht, legen die Hühner weniger Eier."
"Wenn der Holler blüht, wird der Boden nicht trocken."
"Wenn der Holunder blüht, sind die Bienen müd."
"Blüht im Juni der Holler, wird die Liebe immer toller."
"Wie der Holunder blüht, Rebe auch und Lieb' erglüht. Blühen beid' im Vollmondschein, gibt's viel Glück und guten Wein."
"Unter einem Hollerbusch zu schlafen, soll sehr heilsam sein".